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Werte & Überzeugungen

Werte geben gerade in den heutigen Zeiten des stetigen Wandels den notwendigen Halt und Orientierung. Diese auf einer Internetseite darzustellen, ist allenfalls in den Grundzügen möglich.

Trotzdem stehen Journalisten wie auch politisch tätige Personen immer in Bezug zur Öffentlichkeit und dabei spielt es natürlich eine wichtige Rolle, wofür sie persönlich stehen, was ihnen im Leben wichtig ist und wie grundsätzlich "ticken".

Ich bin der Überzeugung, dass Demokratie davon lebt, dass sich Menschen für sie einsetzen. Wesentliche Bedeutung dafür haben freie und gleich Wahlen, bei denen Mehrheiten entscheiden und diese akzeptiert werden. Der Wettstreit von Meinungen und Ideen auf Basis des Grundgesetzes ist von elementarer Bedeutung für den Zusammenhalt einer freien und solidarischen Gesellschaft. Freiheit in der Lebensgestaltung wie in der Aussprache der eigenen Meinung gehören untrennbar zusammen mit sozialer Absicherung sowie der Durchsetzung von geltendem Recht.

Frank Heuß bei einer Ansprache auf einer Kundgebung zum Krieg in der Ukraine (Archivaufnahme).
Bei einer Ansprache im Rahmen der überparteilichen Mosbacher Mahnwache für Frieden in der Ukraine. Foto: pr

Fast 25 Jahre war ich Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands – eingetreten schon mit 16 Jahren. Im Laufe der Zeit habe ich verschiedene, ganz unterschiedliche Funktionen in der SPD ausgeführt. Bei der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen (AsJ) Baden-Württemberg gehörte ich dem Landesvorstand an und war auch auf Bundesebene aktive. Zeitweise war ich auch Mitarbeiter einer Bundestagsabgeordneten.

Frank Heuß am Rednerpult.
Vorstellungsrede bei der Nominierungskonferenz der SPD Neckar-Odenwald in der Alten Mälzerei Mosbach zur Landtagswahl 2021 (Archivaufnahme). Foto: pr

Aus der SPD ausgetreten bin ich Mitte 2024 aus Unzufriedenheit mit der Politik der damaligen "Ampelregierung" in Berlin und der inhaltlichen wie personellen Entwicklung der SPD, welche sich nach meinem Eindruck immer mehr auf kleinteilige "Klientelpolitik" ausgerichtet und dabei die große Mehrheit der Bevölkerung zunehmend aus den Augen verloren hat. Das schlechte Abschneiden bei der Kommunalwahl 2024 und die Geschehnisse im Hintergrund, welche letztlich dafür ursächlich waren, haben freilich ebenfalls einen Anteil daran gehabt, allerdings lediglich für den sprichwörtlich "letzten Tropfen".

Natürlich habe ich mich entwickelt, wie sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens entwickelt und dabei die eine oder andere Ansicht aus Zeiten der jugendlichen "Sturm- und Drangphase" modifiziert – aber bei meinen Wertvorstellungen und Grundüberzeugungen bin ich immer geblieben.

Nach meiner Auffassung sollte Geld niemals ein Beweggrund dafür sein, politische Ämter anzustreben. Natürlich muss jeder, der nicht bereits durch Bestandsvermögen ausgesorgt hat, mit seiner Arbeit ein auskömmliches Einkommen erzielen, um leben und für das Alter bzw. für Notsituationen vorsorgen zu können – aber die Motivation für öffentliche Ämter ist eine andere. Generell sollten Amts- und Mandatsträger immer einen angemessenen Teil ihrer Bezüge bzw. Entschädigungen für gemeinnützige Zwecke spenden. Hauptamtliche sollte überdies im Sinne der Transparenz auch sämtliche Nebeneinkünfte, welche über Tätigkeiten in der Privatwirtschaft erzielt werden, offenlegen.

Ein Stück weit lassen sich Auszüge meiner Wertvorstellungen und Betrachtungsweisen aus den Editorial-Beiträgen ersehen, die ich regelmäßig im Stadtanzeiger Mosbach veröffentliche, dessen Lokalredaktion ich führe.