Im Ehrenamt habe ich ebenfalls seit Jugend meine Erfahrungen auf ganz unterschiedlichen Ebenen gesammelt. U.a. war ich Kirchengemeinderat der Ev. Kirchengemeinde Neckarelz-Diedesheim und Mitgründer sowie stv. Vorsitzender des Bürgervereins "BURA" Neckarelz, auf den etwa das beliebte jährliche Straßenfest in der Neckarelzer Ruhestatt sowie der Dreikönigsmarkt zurückgehen, der auch Teil des gemeinsam mit Neckarzimmern und Obrigheim gefeierten Ortsjubiläums war.

Ferner war ich Mitinitiator der Petition von Ehemaligen der Realschule Obrigheim für den Erhalt des Schulnamens. Als Stadtrat in Mosbach habe ich in meinen beiden Amtszeiten zwischen 2014 und 2024 eine ganze Reihe von Anfragen und Initiativen getragen – nicht immer waren sie zur Freude der Stadtverwaltung, zumal ich die kritische Nachfrage nie gescheut habe. Eben diese "Kontrollfunktion" sollte bei aller damit verbundenen Unbequemlichkeit, so meine ich, auch immer die Aufgabe von verantwortlichen Ratsmitgliedern sein.

Persönlich bin ich fest davon überzeugt, dass eine echte Ortsgemeinschaft – gerade im ländlichen Raum – nur mit ehrenamtlichem Engagement überhaupt funktionieren kann. In der Freiwilligen Feuerwehr, bei Rettungs- und Hilfsdiensten, kirchlichen und seelsorgerischen Einrichtungen, in der vielfältige Vereinslandschaft mit Sport, Musik, Kultur und vielem anderen mehr wird unschätzbar wertvolle Arbeit für das Gemeinwesen geleistet. Die Mitglieder des Gemeinderats tragen als ehrenamtliche Kommunalpolitik im höchsten Entscheidungsorgan der Gemeinde eine enorme Verantwortung mit erheblichem Zeitaufwand.

Es ist Aufgabe aller öffentlichen Stellen, Ehrenamtliche zu stärken und zu unterstützen, wo immer es möglich ist – Dank und Anerkennung sind dabei das Mindeste, aber keinesfalls ausreichend, was die Förderung betrifft!

