Resolution des Mosbacher Gemeinderats für Erhalt am Standort.

Die Neckar-Odenwald-Kliniken am Standort Mosbach. Foto: Frank Heuß

Mit einer einstimmig beschlossenen Resolution setzt sich der Mosbacher Gemeinderat fraktionsübergreifend für den Erhalt der Geburtshilfe an den Neckar-Odenwald-Kliniken am Standort Mosbach ein. Ein gutes und richtiges Signal, denn natürlich soll es auch weiterhin „gebürtige“ Mosbacher geben! Kaum jemand von hier will, dass seine Kinder in Buchen zur Welt kommen und das Ausweichen auf Alternativen außerhalb des Landkreises kann auch nicht wirklich „im Sinne des Erfinders“ sein.

Zu Einsparungszwecken eignet sich diese Position im Portfolio der Neckar-Odenwald-Kliniken schon alleine deswegen nicht. Ferner ist es aber auch nicht erstrebenswert, Hebammen zu selbstständigen Unternehmerinnen zu machen. Das Modell des „Arbeitskraftunternehmers“ ist generell in seinem Wesenskern eine Erfindung der originären Arbeitgeberseite. Es dient als „Outsourcing“ der Kosteneinsparung bei gleichzeitiger Aufwands- und Risikoverlagerung auf die schwächeren Schultern eigentlicher Arbeitnehmer/innen, deren wirtschaftliche Abhängigkeit faktisch bestehen bleibt. Im Ergebnis führt sie meistens zu einer Spirale nach unten beim tatsächlichen Nettoeinkommen wie auch bei der sozialen Absicherung der Betroffenen.

Die Resolution des Gemeinderats im Wortlaut kann auf den Internetseiten der Stadt Mosbach eingesehen werden unter folgendem, externen Link: https://www.mosbach.de/Aktuelles/Resolution+zum+Erhalt+der+Geburtshilfe.html